Kerstin strickt von Hand

Seit ich in maus.kreativ.handarbeiten mitlese und -schreibe, beschäftige ich mich mit mehr Handarbeiten denn je, weil sowas einfach ansteckend ist.

Ich bin begeisterte Maschinenstrickerin, ich mache gern Seiden"kleckserei", und ich nähe mir auch Kleidung, weil man kaum noch passende Sachen zu akzeptablen Preisen kaufen kann. Relativ neu ist, daß ich auch wieder von Hand stricke. Hier sind einige der Sachen, die ich in letzter Zeit produziert habe.

Ein kleines, einfaches Projekt waren diese schlichten Fäustlinge aus zartgelber, ich glaube 6fach-Sockenwolle, gestrickt im Frühwinter 2002.

Diesen Pullover habe ich für mich selbst aus Noro Iro gestrickt, einem sehr dicken Garn aus 75 % Wolle und 25 % Seide mit einer Lauflänge von 120 m auf 100 g. Weil die Maschenprobe 12 Maschen auf 10 cm beträgt, eignet sich dieses Garn nicht mehr für den Grobstricker.

Es war noch Garn übrig, deshalb strickte ich noch einen Möbius-Schal dazu, den man wie einen extra Rollkragen tragen kann. Anschlag 57 Maschen, dann aus der unteren Anschlagkante noch 56 Maschen herausgestrickt, so daß eine ungerade Maschenzahl entsteht, und dann immer fröhlich 1 rechts 1 links. Das ergibt automatisch Perlmuster, auf jede rechte Masche folgt auch in der Höhe eine linke.

Dieses Modell ist "St. Catherine" von Jade Starmore, enthalten in ihrem Buch "A Collector's Item". Wegen der genialen eingestrickten "Abnäher" mittendrin, die den Pfiff ausmachen und für den schönen figurbetonten Sitz sorgen, könnte man es nur mit größtem Aufwand mit der Strickmaschine stricken. Also holte ich die Handstricknadeln heraus.

Und weil der Pulli meiner Schwester so gut gefiel, strickte ich noch einmal einen für sie. :-)

Noch ein Starmore-Modell: Dies ist "Rockall" von Alice Starmore aus dem Buch "In the Hebrides". Das Buch ist seit langem vergriffen, sorry!

Dieser Pullover ist aus dicker Aran-Wolle (Magpie Aran von Rowan) in verschiedenen Rechts-Links-Mustern in der Runde gestrickt, also in typischer Guernsey-Art, mit Zwickeln unter den Achseln. Dank der guten Anleitung und der einfachen Technik wäre das auch ein Modell für Anfänger (wenn das Buch denn noch erhältlich wäre).

Im Herbst 2003 waren die "multidirectional scarfs" nach der Anleitung von Karen Baumer der Renner. Da krausgestrickt, sind sie kein Projekt für die Strickmaschine. Mein Schal ist aus Noro Kureyon und paßt perfekt zu meiner selbstentworfenen Mütze.

Dies ist "Dales Aran", ein Design von Martin Storey, enthalten im Buch "The Best of Rowan". Das Material ist Rowan Magpie Aran Tweed.

Mit der Anleitung für die Halsblende hatte ich so meine Probleme. Sie soll im Original in Reihen gestrickt und dann zusammengenäht werden.

Wer immer sich das ausgedacht hat, ob Martin Storey oder eine Test-Strickerin, hat keinen Gedanken daran verschwendet, wie das Muster an dieser Naht zusammenpassen soll. Es paßt nämlich NICHT! Ich habe die Blende deshalb komplett re-designt, in Runden gestrickt und außerdem das Muster so modifiziert, daß es etwas elastischer ist (siehe Bild).

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Für Rückfragen bin ich per Mail erreichbar. (Anfragen nach Kopien von Anleitungen sind unerwünscht.)

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